Offshore-Windenergie stellt sich neu auf

Die Offshore-Windenergie gehört zu den wesentlichen Grundpfeilern der nationalen deutschen und europäischen Energiewende. Ein wichtiger Kostensenkungsfaktor ist die Verfügbarkeit aktueller Industrienormen. Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und Mitglied bei der International Organization for Standardization (ISO). Die DIN-Normenstelle Schiffs- und Meerestechnik (NSMT) in Hamburg koordiniert die Normungsarbeit auf dem Gebiet der Schiffs- und Meerestechnik. Dies gilt für die nationale, europäische und internationale Normung einschließlich der Normung für die Deutsche Marine. Die Aktivitäten und Ziele im Bereich Offshore-Windenergie werden nachfolgend dargestellt.

DIN-NSMT NA 132-02-12 AA Offshore-Windenergie

KI-generiertes Bild durch BING und COPILOT

Auf internationaler Ebene im technischen Komitee ISO/TC 8 „Schiffe und Meerestechnik“ zeichnen sich neue Normungsthemen im Bereich Offshore-Windenergie ab. Darunter sind auch Themen, die den „maritimen Anteil“ in den Windparks betreffen. Ein Beispiel dafür ist ein Vorschlag für eine Norm „New Test Methods for Transfer Operating Ability of Crew Transfer Vessels (CTVs)“. Dieser Vorschlag wird international in der Working Group (WG) „Special Offshore Structures and Support Vessels“ behandelt. Außerdem ist die ISO 29400, Ships and marine technology – Offshore wind energy – Port and marine operations für 2025 zur Überprüfung vorgesehen.  Um für diese Themen gewappnet zu sein und der Offshore-Windenergie-Branche in Deutschland eine frühzeitige Beteiligung zu ermöglichen, stellt sich der Arbeitsausschuss Offshore-Windenergie der DIN-Normenstelle Schiffs- und Meerestechnik neu auf.

„Mit der Neuaufstellung der DIN-NSMT im Bereich Offshore-Wind möchte die Normenstelle die internationale Positionierung der nationalen und regionalen Kompetenzträger für diesen wichtigen zukunftsweisenden Markt fachlich und wirtschaftspolitisch mit unterstützen. Mit der Beteiligung an der Normungsarbeit können sich die Unternehmen Vorteile im internationalen Wettbewerb erarbeiten.“

Vorsitzende der DIN-NSMT, Prof. Dr.-Ing. Holger Watter

Kontakt

Wir haben Ihr Interesse geweckt? Ihre Ansprechpartnerin bei DIN-NSMT ist Frau Rabea Reußwig (Rabea.Reusswig@din.de / +49 40 697084-13). Obmann Carsten Söhnke Wibel, Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE.

Verweise

  1. HANDELSBLATT: Standards sind Industriepolitik, u.a. vgl. auch https://nsmt.home.blog/2021/03/16/handelsblatt-standards-sind-industriepolitik/
  2. DIN: Der urheberrechtliche Schutz der harmonisierten Normen steht nicht in Frage, https://www.din.de/de/din-und-seine-partner/presse/mitteilungen/urheberrechtliche-schutz-der-harmonisierten-normen-1042244
  3. NSMT Jahresbericht 2023: https://nsmt.home.blog/2024/02/14/jahresbericht-2023/
  4. MARITIMES ZENTRUM der HOCHSCHULE FLENSBURG: Offshore – aber sicher! https://www.maritimes-zentrum.de/news/anzeigen/offshore-aber-sicher.html und https://holgerwatter.files.wordpress.com/2016/03/2014_offshore-aber_sicher-tagungsband.pdf
  5. Schaumann, Peter; Kleineidam, Patric: Die Offshore-Windenergie – eine Herausforderung für den Stahlbau, Universität Hannover, Institut für Stahlbau, https://www.stahlbau.uni-hannover.de/fileadmin/stahlbau/publications/2002_Kleineidam2.pdf

Hinterlasse einen Kommentar